1.9 Update Pfingsten 2015

Pfingsten steht vor der Tür und damit der Sommer 2015.Trotz allem bastel ich natürlich weiter an meinen Anlagen Projekt.

Da ich die beiden letzten Segmente erst nächstes Jahr in Angriff nehmen werde, nutzte ich die Zeit und starte auf Segment A mit dem Landschaftsbau. Bevor allerdings das erste Grün sprießt, heißt es erst einmal den Gelände Untergrund zu gestalten und vorzubereiten. Bei meiner letzten Anlage habe ich viel zu früh mit dem Grün angefangen, dieses Mal soll erst einmal der Unterbau der Landschaft komplett fertig gestellt sein, damit ich später nicht wieder in Baustellen gerate, die ich eigentlich nicht brauch oder will.

Das erste (und einzige) Großprojekt ist dabei die Überdachung des Gleis Wendel auf dem linken Anlagen Schenkel.  Da ich hier eine Höhe von ~12 mm erreiche, beschloss ich, diesen Bereich komplett mit einem Holzgerüst und einer Höhe von 20 mm zu überdecken. Da ich an die Gleise aber weder von der Seit oder von hinten herankomme und ich das auch nicht komplett offen halten will, blieb nur die Möglichkeit, die gesamte Konstruktion als Kasten zu bauen und damit auch in Zukunft abnehmbar zu gestalten. Ich möchte mir auch nicht die Möglichkeit verbauen, die Gleise im Wendel neu zu verlegen, falls ich mit dem Bettungsgleis noch Probleme bekomme. Eine Wartungsluke ist leider nicht genug, also habe ich den ganzen Kasten abnehmbar konstruiert.

Kasten auf Platte
Kasten auf Platte

Entstanden ist das Grundgerüst aus einfachen Holzleisten mit 3 mm MDF Platten als Platte und als Deckel für die Seiten. Ein paar Öffnungen für die späteren Positionen für die Hände (zum Rausheben) sind in die Platten natürlich eingearbeitet.

Danach habe ich auf der Platte 4 feste Stand Positionen festgelegt und entsprechende Leisten montiert, damit die Beine meines Kastens nicht ungewollt verrutschen können.

In den nächsten Wochen werde ich noch weitere Beine montieren und die gesamte Rahmenkonstruktion verstärken. Zwar muss die Platte oben nicht wirklich viel Gewicht tragen (keine Bahn, nur Landschaft), aber bei einigen Kilo Gips und möglichen Transport sollte der Rahmen fest und steif genug sein.

Auf die Platte wird eine kleine Szenarie mit Felsen im Vordergrund (Übergang zum auf Höhe 0 liegenden Bahnhof), einer typischen Bergwiese mit Kühnen, einen Naturweg mit zwei Bauernhöfen und eventuell etwas Wasser kommen. Ein paar Bäume am Rand werden das Ganze abrunden. Dafür muss ich noch die entsprechenden Flächen schaffen, schließlich soll das Ganze nicht auf einem „flachen“ Brett liegen.

Für die Gestaltung des Geländes kommen XPS Dämmplatten (40 mm) aus Hartschaum zum Einsatz kommen. Das Material ist echt der Hammer, es ist leicht, einfach zu verarbeiten und verträgt auch Heißkleber. Kleben kann man es mit Holzleim, ich verwende und empfehle aber UHU Por. Auf dieses Grundgerüst kommt dann wieder meine PVC Putz Gitter (kein Fliegendraht) und NOCH Gips Rollen.  Abschließend dann noch Spachtel für das Gelände (normal für den Untergrund, Fels Spachtel für bergige Abschnitte) und das ganze Grundgerüst sollte fertig sein. Vergessen sollte man nicht die elektrischen Zuleitungen für die LED Beleuchtungen. In den nächsten Wochen wird es da mit Sicherheit noch einige Infos in Form von Bildern und Texten von mir geben.

Die KANTE

Ein Problem bei solchen herausnehmbaren Teilen ist immer die sichtbare Kante zu den fest montierten Gelände Teilen. Bei meinen Gerüst kommen gleich drei Probleme zum Tragen:

  1. Muss ich zwei Tunnelportale integrieren
  2. Eine Höhe von 20 cm glaubwürdig überbrücken
  3. Eine Strasse, die eng am „Felsen“ liegt integrieren

Glücklicherweiße hab ich ja als Thema die RhB gewählt und was liegt da nicht näher, dass mein fiktiver Bahnhof direkt an eine Felswand gebaut wurde. Platz ist Mangelware, also erhebt sich über der westlichen Bahnhofszufahrt eine massive Felswand, über der dann eine Almwiese folgt (Kasten Überbau). Durch die Wand muss die Bahn einen Kehr Tunnel befahren und kommt dann weiter oben wieder zu Tage.

Kante
Kante

Die 20 cm Höhen Differenz auf dem schmalen Korridor überbrücke ich mit entsprechend zugeschnittenen Styrodur (Dämmplatten) Teilen, die ich einfach über einander klebe. Schicht für Schicht entsteht so meine Fels Kante.

Bevor ich damit voll einsteigen konnte, bastelte ich mir noch meine Tunneleinfahrt. Auch die entstand teilweise aus Styrodur Teilen.

Tunnel im Bau
Tunnel im Bau

Ähnlich wie bei meiner alten Platten bastelte ich mir dann ein kurze Stück Tunnelwand aus gegossenen GIPS Mauern und die gewölbte Decke aus einem Papp Rohr mit den HEKI Dur Platten.

Dann schichtete ich von vorne nach hinten nach und nach mit Styrodur Teilen die Felswand auf.

Eine Felswand entsteht
Eine Felswand entsteht

Nun gilt es erst einmal eine Menge Gips Felsen zu gießen und diese nach und nach mit Fels Spachtel in die „Felswand“ zu integrieren. Doch dazu irgendwann die Tage mehr.

Als Hingucker noch ein paar Bilder des Baufortschrittes.

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