Die letzten Wochen gab es endlich wieder ein paar, wenn auch kleine, Aktivitäten rund um meine Anlage.
Quasi einen Neuzugang in meinem Fuhrpark stellte eine Ge 4/4 II (618 Bergün) da. Die schöne Lok im feinsten Rot schlummerte einige Monate im Schrank, da es sich um eine ältere, reine analoge Varianten mit altem Motor handelte. Mein Händler meines Vertrauens konnte mir nun aber endlich einen Umbausatz von BEMO liefern, so daß ich die Lok modernisieren konnte.
Von der alten Lok wird nur das Gehäuse (wenn auch leicht modifiziert) wieder verwendet, der Rest wird ersetzt. Nun hat die Lok einen neuen moderneren Motor sowie eine einfache Digital Schnittstelle nach NEM 651 (Stecker), der so gleich mit einem ESU LokPilot v4 Mikro bestückt wurde.
Die Lok bekam auch gleich die erste Transport Aufgabe und übernimmt einen Regio Pendel mit 2 x EW IV (1. und 2. Klasse) und Steuerwagen. Der Zug ist angelehnt an eine RB, die meine Frau in unserem Urlaub in Scoul-Tarasp festhalten konnte (Bilder dazu kommen noch). Mir fehlt nur noch der NEVA Retica Steuerwagen, vielleicht liefert den ja der Weihnachtsmann 😉
Die beiden EW IV von D+R sind ebenfalls ein Neuerwerb, da ich den Zug vom Vorbild nachbilden wollte. Die Waggon von D+R sind doch recht preiswert, so dass ich meinen Wagenpark damit erweitern konnte. Leider stellte sich heraus, das ich mit dem Kuppel und Fahrverhalten der Waggons überhaupt nicht zufrieden war. Neben den anscheinend nicht gerade hochwertigen Rädern schien auch die Standard Kupplung (ich hatte die KK ersetzt) nicht mit meinen Bedingungen (3% Steigung mit Anfangsrampen) zurecht zu kommen. Komischerweise haben sämtliche Standard Kupplungen von BEMO nicht solche Probleme. Da ich aus Erfahrung nun weiss, das man da nicht sofort aufgeben sollte, bekam ich nach Goolge Recherchen und Hilfe eines anderen Modellbahners die richtigen Tipps.
Zu erst ersetzte ich die Standard Radsätze von D+R durch deutlich höherwertige Radsätze vom Hersteller Müller Radsätze. Schon die Optik sowie das Gewicht und die Verarbeitung sind ein Unterschied wie Tag und Nacht. Durch den Austausch laufen die Wagen nun absolut ruhig und das Gequietsche von davor ist auch endlich Geschichte. Ich kann das nur empfehlen. Spontan fiel mir dazu noch ein anderes Problemkind ein, ein (älterer) Haik-V Waggon neigte zum Anschlagen und Entgleisen in den PECO Weichen. Flux ebenfalls die Radsätze ersetzt und siehe da, der Waggon fährt ohne Probleme.
Und wieder ein Waggon mehr für meinen Fuhrpark.
Wie oben erwähnt, hatte ich so meine Probleme mit den Kupplungen der D+R Wagen. Zusätzlich musste meine Ge 6/6 II ja ebenfalls in der Vitrine schmoren, weil sie in meinen Gleiswendel zum Schleudern und Steckenbleiben neigte. An der gleichen Stelle, wo diese Lok gerne mal aufsetzte, hatten auch die D+R Wagen ihre Probleme. Also hab ich kurz entschlossen versucht, diese Stelle zu ändern. Da ich die Anlage nicht mehr zerlegen und neu aufbauen kann, blieb nur eine Smart Reparatur.
Das folgende Bild zeigt meine Änderungen, besser als ich es beschreiben kann.
Am Ende des Wendels und damit der Steigung ging die Strecke auf die eben liegende Paradestrecke über. Normaler weiße kann bei einer geringen Steigung wie bei meinem Wendel nichts passieren, nur können empfindlichere Loks und Waggons dort einfach Probleme bekommen (Schleudern, Aufsetzen, sich lösende Kupplungen). Durch eine Anpassung der Steigung im Wendel und der Anpassung des Übergangs in die Paradestrecke (leichte Überhöhung) konnte der „Buckel“ an der Rampe, wie soll ich es sagen, sanfter gestaltet werden. Dadurch fährt jetzt nicht nur die Ge 6/6 II endlich ohne Aufzusetzen über diese Stelle (mal abgesehen von den immer noch vorhandenen Schleudern), auch die D+R Kurzkupplungen öffnen sich nicht beim Überfahren dieser Stelle (die neuen Radsätze haben aber auch geholfen, den neben den Quietschen liefen die Waggons etwas schwer gängig).
Problem erkannt, verbessert und nun habe ich neben der 618’er auch eine Güterzug Lok im Fuhrpark.
Zum Ende noch ein paar weitere Bilder.
