1.23 Update zum Ende 2016

Das Jahr neigt sich dem Ende und bei der Modellbahn herrscht wieder etwas mehr Betrieb.

Heute möchte ich die letzten Arbeiten kurz vorstellen inkl. dem Blick auf Preise und Machbarkeit.

Es werde Licht

Licht am EGDa ich bereits mein Lagerhaus mit entsprechenden Licht versehen hatte, nutzte ich das gleiche Prinzip bei meinen Stationsgebäude von Trun.

Zuerst habe ich das Gebäude endlich mal „beendet“, neben einer Dachpfanne erhielt das Gebäude auch seine Regenrinnen und Rohre. Des Weiteren habe ich versucht, das Gebäude innen so zu gestalten, dass nicht alle Fenster leuchten. Mit feinen Modellbau Spachtel wurden noch die letzten Ritzen geschlossen.

Dann habe ich wie gehabt mit extra dünner Litze zwei LED innen und zwei Wandleuchten außen untergebracht. Ein kleiner Verteiler nimmt die Masse der LED auf, die vier Eingänge mit den Dioden wurden an einen F0-4 Decoder der Firma qdecoder angeschlossen. Mit Hilfe des qdecoder Programmers wurden dann die 4 Ausgänge eingerichtet und den LED passende Adressen zugewiesen. All die Technik ist in einer blinden (nicht sichtbaren) Kammer untergebracht, lediglich das Kabelpaar für den Zugang des Digitalstrom ist nach außen geführt. Wie gehabt mit einfachen Steckverbindern (nicht gelötet) mit einem Kabel unter der Platte verbunden. Das Stationsgebäude, in dem inzwischen ca. 300€ stecken, soll abnehmbar bleiben, natürlich auch wegen der besseren Wartbarkeit.

Hier einmal die Übersicht über die Materialien und die ungefähren Kosten, was solch eine einfache LED Beleuchtung kostet.

  • qdecoder Programmer (einmalig, optional, kann mit jeder Zentrale gemacht werden), 130€
  • qdecoder F0-4, 25€
  • Lasercut Bausatz der Station, 100€
  • LED, 2 Stück aus Viessmann Set (6045), ca. 10€
  • Topfleuchten von Busch (4129), ca. 15€

Die Kosten für das Lagerhaus dürften sich ebenfalls auf diesem Niveau bewegt haben.

Für meine beiden wichtigsten Gebäude auf der Anlage ein hoher Preis, der sich aber lohnt. Ob ich diesen für alle Gebäude gehen würde, keine Ahnung.

Kiosk

Da ich sowie so schon beim finishen des Stationsgebäudes angekommen war, habe ich mir Folgendes überlegt:

Am Kiosk

wie viele Stationen der RhB in der aktuellen Epoche ist der Bahnhof Trun auch nur noch als Wartehalle und minimal besetzter Posten anzusehen. Post und Güter werden in der Station natürlich weiterhin abgefertigt, nur wird das entweder direkt am Zug oder an der Verlad und dem Lagerschuppen erledigt. Das Güterabteil am Stationsgebäude wird schon länger nicht mehr genutzt. Dieser ist aber an einen Kiosk Betreiber verpachtet, der neben dem Lager auch direkt an der Station einen solchen besitzt. Zahlreiche Wanderer und Radfahrer im Sommer und Ski Hasen im Winter sorgen für gute Umsätze.

Die Szene habe ich aus einem Set von NOCH (65613) und einigen weiteren Figuren gestaltet. Dieses Set kostet ca. 25 € und bietet:

  • Lasercut Kiosk Bausatz (Inkl. Leim)
  • 3 Tische und andere Kleinteile
  • 6 Figuren

Dem Kiosk habe ich noch eine LED spendiert, welche noch verdrahtet werden muss.

Alles in Allem eine schöne kleine Szene direkt an der Station.

Bach Zulauf

Mehreren Bade Figuren des Noch Weihnachtskalenders und der Tatsache geschuldet, dass ich meinen Bachlauf auf dem Überbau des Gleiswendel noch etwas Action können wollte, habe ich die Urlaubstage genutzt und mir eine passende Szene überlegt und umgesetzt.

Zulauf

Zuerst ging es an den Abriss eine kleinen Teil des Ufers der Baches. Dank der Verwendung von Styrodor konnte ich einen Ausschnitt für einen kleinen See und einen Bach Zulauf erstellen. Mit Hilfe von Holz- und Schnell-Spachtel wurden dann die Wunden wieder geschlossen. Die Felsen wurden teilweise aus dem Styrodor und mit Hilfe des Noch Fels-Spachtels modelliert. Wie üblich habe ich dann alles mehrfach farblich behandelt (Grundanstrich, nass in nass), schattiert und graniert. Vorher mindestens einmal alles (Gips, Spachtel) mit Tiefengrund versiegeln.

Danach habe ich dann mit Streumaterial aus einem  Waalweg in Südtirol (besser als alles was man kaufen kann), Steinchen und Felsstücken das Bach- und das Seebett gestaltet.

Die Ausmasse sind relativ klein, aber mehr Platz konnte ich nicht erübrigen.

Danach erfolgte die Begrünung mit verschiedenen 2 mm Fasern und dem NOCH Grasmaster. Dazu kamen dann noch diverse Pflanzen und Flocken von NOCH und miniNatur, Grasbüschel von miniNatur und andere Materialien. Des Weiteren habe ich extra für die Szene noch zwei alte Baumstämme erstellt (gut getrocknete Ast Reste aus dem Wald, belockt mit Moos und 0,5mm Fasern von MiniNatur). Aus einem weiteren Ast habe ich mir eine Wurzel gebaut (einfach den Ast an einer entsprechenden Stelle trennen) und diesen ebenfalls optisch gestaltet.

Zu guter Letzt wurden dann die Figuren aufgeklebt und mit NOCH Modellwasser der Bach und der kleine See gefüllt (mehrere Schichten über Tage verteilt). Hier muss ich noch gucken nach dem letzen Trocknen, ob die Wasserflächen (Bach und See) die gleiche Höhe habe.

Bei den folgenden Bildern ist noch nicht alles optimal, das Wasser stand nach dem Einfüllen etwas hoch, man sieht das aber nur bei den extrem gezoomten Bildern.

Die gestaltete Stelle ist ein beliebtes Ausflugsziel an heißen Sommer- und Spätsommer Tagen.

Materialien

  • Holz- und Schnell-Spachtel für die Gestaltung des Geländes aus Styrodor Untergrund
  • Styrodor und Noch Fels-Spachtel (Granit)
  • Scharfes Bastelmesser für das Styrodor
  • Steinchen, Streu (sehr feiner Kies) und Ästchen aus der Natur
  • NOCH Flocken und miniNatur Fasern/Flocken/Grasbüschel
  • NOCH Pflanzen (Brennnesseln, Wasserknöterich, Wasserlilien)
  • NOCH Modellwasser (60873)

Dazu natürlich diverse Kleber und andere Dinge aus der Bastelkiste.

Frohes Neues Jahr 2017 allen geneigten Lesern 😉

 

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