Oberleitungen für die RhB in 1:87 (1/2)

Ein Thema, was auch eng mit der RhB verbunden ist, ist die Elektrifizierung. Schließlich waren die Schweizer Schmalspurbahner mit die Ersten, die auf den Betrieb mit Strom setzten.

Qual der Wahl

Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, wird man schnell merken, dass es eigentlich nur zwei Wege gibt. Selbstbau, um auch das letzte Detail darstellen zu können oder Kauf von fertigen Komponenten, natürlich immer mit einigen Kompromissen behaftet.

Schließlich gab und gibt es auch bei der RhB verschiedene Systeme, verschiedene Epochen und natürlich auch alte und moderne Zeiten. Und nicht zu vergessen die vielen „Spezial“ Bauten, je nach Situation auf den verschiedenen Stationen.

Mal abgesehen von der aufwendigen Recherche (obwohl es hier inzwischen einige gute Quellen im Netz gibt) und der mühsamen Materialbeschaffung, ist es der hohe Zeitaufwand der mich schreckt und einfach auch das Wissen, dass ich für solch ein Bastel noch nicht reif bin. Bitte nicht falsch verstehen, auch mit einer „Standard“ Oberleitung werde ich vieles basteln, modifizieren und anpassen, aber Details wie verschiedene Betonsockel (Ausführung, Alterung), Ausleger und Mast Typen wird es damit natürlich nicht geben. Eher den nüchternen Look der neueren Epochen.

System Sommerfeldt

Nach meinen sehr guten und positiven Erfahrungen mit der Firma Sommerfeldt (frühere TT Projekte), werde ich mich nun auch für meine RhB Modellbahn deren System verwenden.

Bevor man nun allerdings loslegt, sollte man folgende Dinge beachten (übrigens, ich gebe hier nur meine eigene Erfahrung weiter, wie immer immer wird es Profis geben, die deutlich mehr sagen könnten):

  • Richtige Planung
    Es hilft ungemein, eine Software zu haben, die eine ordentliche Oberleitungsplanung enthält.
    Tipp: Ich habe mit WinTrack sehr gute Erfahrungen gemacht.
  • Lesen!
    Es gibt zum Thema einiges an Literatur, empfehlen tue ich als Minimum:
    – Den Katalog von Sommerfeldt (auch online im Netz)
    – Das Heft „Sommerfeldt-Aufbauanleitung“

Wichtig sind vor allem die Positionierung der richtigen Masten (Streckenmast, Bogenabzug, Streckenmast mit Zugausleger usw.) und die Einhaltung der Abstände für die eigentlichen Fahrleitungen. Schließlich sollen diese ja über dem Gleis sein, und nicht daneben 😉

In den oben genannten Heften findet man alle Infos, die man benötigt, um mit Wintrack dann die richtigen Masten, die Positionen und Abstände zu planen. Am Ende winkt dann nicht nur ein maßstäblicher Ausdruck, sondern auch eine passende Einkaufsliste.

Planung Oberleitung
Planung Oberleitung

Über eines sollte man sich aber im Klaren sein, wirklich „preiswert“ ist eine Oberleitung nicht, daher sollte man diese Kosten von Anfang an mit einkalkulieren!

Andere Hersteller

Natürlich gibt es auch für die Modelle der RhB andere Hersteller. Sehr vorbildgerechte Masten stellt z.B. die Firma „art & web“ aus der Schweiz her. Mit Preisen von 30€ aufwärts für einen Mast  kann selbst so eine „kleine“ Anlage wie meine schnell mal ein paar Tausend € kosten. Hat man das Geld also „übrig“, dann dürften solche Hersteller die 1. Wahl sein. Auch ein Grund, warum ich dann doch lieber bei Sommerfeldt bleibe.

 

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