Signale in 1:87 (CH)

Update 2020

Inzwischen habe ich meine Signale (außer Zwerge) gegen die des Herstellers „Microscale“ getauscht und bin mega zufrieden damit. Dazu kommt ein vorbildlicher Support!

Glücklicherweise gibt es inzwischen auch neue Anbieter für Signale der Rhätischen Bahn, daher hier noch einmal eine kurze Liste (Stand 04/2020):

Alter Beitrag

Im Moment warte ich noch auf meine Weichenantriebe, so müssen nun einige andere Dinge erst einmal gebaut werden. Eines dieser Dinge sind, dada, Signale!

Auch wenn ich auf meiner zukünftigen Anlage nur einen kleinen Durchgangsbahnhof darstellen will, gehören ein paar Lichtsignale der RhB einfach dazu.

Für H0m und RHB gibt es eigentlich in meinen Augen nur drei Lieferanten. BEMO selbst, die Firma Schneider und die Schweizer Firma Microscale. Letztere bietet die komplette Palette der RhB Signale und bietet mit Sicherheit auch die besten Signale an. Leider haben diese auch Ihren stolzen Preis.

Deutlich günstiger mit einigen optischen Kompromissen sind da die Signale von Schneider. Für genau diese habe ich mich entschieden, zu 100% aus Kostengründen. Eventuell werde ich später einmal, wenn das Geld übrig ist, auch mal um Microscale Signale bemühen und die jetzigen austauschen.

Die Schneider Signale bekommt man beim Händler seines Vertrauens bereits ab 20€.

Zum Ansteuern der Signale kommt bei mir natürlich wieder Digital Technik zum Einsatz. Ich habe mich für die DACH Signaldecoder von qdecoder.de entschieden, da diese bereits alle RhB Lichtsignale ansteuern können und die nötigen Signalbilder bereits enthalten.

Video: Signale Teil 1 (Test und Programmierung)

Mir gefällt auch die einfache Programmierung dieser Decoder. Ich kann sie also nur empfehlen.

Anschlüsse und Einrichtung

Der Signaldecoder hat nur zwei, nicht zu übersehende Eingänge. Einen für einen handelsüblichen Modellbahntrafo (oder Trafo mit 12-18 V) und für die Digitalspannung. Ich persönlich verwende einen 52VA 16V Wechselstromtrafo, der hat genügend Power für alle Signale und die Weichenantriebe.

Die Signale werden dann einfach an die entsprechenden Funktionsports (A1..A16) angeschlossen. Da Schneider die Enden leider nicht beschriftet, kann es sein daß man die Eingänge noch tauschen muss, um die richtigen Signalbilder zu erhalten. Grün am Schalter (oder der Zentrale) sollte auch ein grünes Signalbild ergeben, rot ein rotes usw.

Alle Lichteingänge am Signal haben übrigens eine Diode, um die LED’s vor Überspannungen zu schützen, man kann sie also auch nicht mit dem Pluspol der Signale verwechseln. Dieser Pluspol (Kabel ohne Diode am Ende) muss am qdecoder an, logischerweise, den Anschluss mit dem blauen Plus!

Hat man die Signale angeschlossen kann man dann die Signalbilder programmieren.

Testaufbau

Als Tipp: bevor man die Signale verbaut (und den Signaldecoder) sollte man diese in einem Testaufbau schon einmal komplett anschließen und programmieren. Anschließend dann die Enden der Signalleitungen mit einem Isolierband bekleben und beschriften (A0, A1, A2 etc.). So wird die spätere Verkabelung zum Kinderspiel.

Mit Hilfe der Beipackzettel ist auch die Programmierung des Decoders ein Kinderspiel. Parallel dazu sollte man auch immer gleich die gewünschten Adressen programmieren und notieren.

Noch als Hinweis: Für jedes Licht am Signal braucht man einen Anschluss am Decoder. Bei 2L Signalen genügen 2 Anschlüsse, bei 3L Signalen (oder Zwergsignalen) benötigt man eigentlich nur 3 Anschlüsse, belegt werden dann aber vier! Sprich, ein Anschluss bleibt dann frei. Also nicht wundern beim Programmieren, wenn die erste Adresse des nächsten Signals immer um 2 oder 4 Adressen wandert!

Bei 3 und 4 benötigten Anschlüssen sind dann natürlich auch 2 Adressen zum Ansteuern des Signalbildes belegt (Adresse 1 grün und rot, Adresse 2 grün (und rot))!

Nach dem Testen und Programmieren habe ich die Signale dann auf die Bahnhofsplatte montiert.  Damit die Signale nicht so stark nach hinten abstrahlen, habe ich die Köpfe hinten noch mit schwarzen Isolierband abgedichtet. So kann man gleichzeitig auch die sichtbaren Kabelenden etwas kaschieren.

Zum Abschluss noch ein Video von 2 Signalen am östlichen Ende meines zukünftigen Bahnhofes.

4 Antworten auf “Signale in 1:87 (CH)”

  1. Hallo Sven

    Deine Aussage betreffend Anzahl benötigter Ausgänge ist im Beispiel mit einem 3-flammigen Signal nicht korrekt. Am Decoder benötigst Du wirklich nur drei Ausgänge; adresstechnisch hingegen vier.

    Gruss
    Giorgio

  2. Hallo Giorgio,

    ich glaube wir meinen schon das Gleiche. Nutze ich den Programmer von QDecoder, werden auch für ein 3-flammiges Signal (z.B. Zwergensignal) 2 Adressen verwendet (jede Adresse hat immer 2 Funktionen). Mit den 4 Funktionen kann ich alle Signalbilder schalten, belege aber 4 Ausgänge am Decoder (einer bleibt einfach leer).

    Ich brauche aber keine 4 Adressen via DCC! Man sieht es auch am Programmer, da dieser nach Wahl des Signaltypes zur nächsten verfügbaren Adresse springt.

    Gruß,
    Sven

    1. Hallo Sven

      Falsch – genau das sind die Vorteile eines Qdecoders:

      Es bleibt kein Hardwareausgang leer. Klar werden für ein 3-flammiges Signal 2 Adresspaare reserviert, zum Schalten brauchst Du aber nur Adresse 1 rot+grün sowie Adresse 2 rot. Ausgang 4 am Decoder erhält dann einfach Adresse 3. Hinweis: Qrail springt nicht in allen möglichen Fällen zur korrekten nächstmöglichen Adresse – habe dies bereits mit Dresden angesehen.

      Wichtig ist zu wissen, dass pro einzeln angesteuerte LED an einem Signal genau *ein* Ausgang am Decoder benötigt wird; es bleibt *kein* Ausgang leer!

      Gruss
      Giorgio

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