Diorama als Übungsobjekt (Archiv)

Ich hatte es ja schon angedroht und „Tusch„, Diorama 1 ist in Arbeit.

Ein kleines Diorama soll es werden und so verleimte ich zwei Sperrholzplatten mit ca. 30×21 cm (A4). Das ist natürlich nicht die stabilste und professionellste Unterlage, für ein Versuchsdiorama soll es als Anfang genügen. In den nächsten Tagen werde ich auch noch 2 Holzlatten als Unterlage darunter leimen, das sollte dann aber auch reichen.

Am ersten Tag ging es also erst einmal darum, alle Materialien zu checken und die Geräte zu prüfen. Etliches davon schlummerte seit Jahren in Abstellkammern um nun endlich zum Einsatz zu kommen.

Auf das Diorama leimte ich erst einmal einen Streifen Korkmatte, der das Bett für das Gleis darstellt. Zum Einsatz kommen übrigens ausschließlich Elemente im Maßstab 1:120, also TT. Das sind alles Reste, meine erste (Traum)anlage wird dann in H0m daherkommen, aber mit den Versuchen auf den Dioramen sollte eine gute Grundlage gelegt sein.

Zurück zum Thema. Nach dem der Korkstreifen verleimt war, schuf ich mit Hilfe von Gips ein halbwegs passende Böschung. Mit kleinen Spachteln aus der Kunstecke geht das wirklich gut. Um im Maßstab 1:87 realistischer rüberzukommen, wird unter das Kork noch eine Sperrholzleiste kommen. Das habe ich mit für das Diorama aber gespart.

Grundplatte mit Korkstreifen und Böschung
Grundplatte mit Korkstreifen und Böschung

Nach dem der Gips getrocknet war, kam noch ein Anstrich mit schwarzer Acrylfarbe für den Bahndamm und Braun für den Rest.

Am zweiten Tag und nach einer Trocknungsphase kümmerte ich mich erst einmal um die Gleise. Zum Einsatz kamen zwei gerade Gleise G1, wobei eines etwas gekürzt werden musste. Dank meines Universal Proxxon ging das wirklich sauber und einfach. Zu guter Letzt erhielt ein Gleis noch Stromanschlusskabel. Normalerweise sollte das Diorama wirklich eine Szene sein, aber man weiß ja nie. Zum ersten seit langer Zeit hatte ich wieder einen Lötkolben in der Hand. Aber alles ging glatt und auch ein Funktionsteste offenbarte keine Mängel. Wollen wir hoffen, dass nach dem Schottern noch alles geht.

Am Ende des Tages verleimte ich die Gleise mit einem lösungsfreien Universalkleber und einigen Druck. Gleise wieder zu verwenden nach einer Schotterung ist eh unrealistisch.

Diorama mit verlegten Gleis
Diorama mit verlegten Gleis

Heute habe ich dann zum ersten Mal! in meinen Leben mich an das Einschottern des Gleises gewagt. Zum Einsatz kam dabei Gleisschotter von NOCH für TT. Zum Verleimen verwendete ich den Klassiker: 1 Teil PONAL Holzleim Classis, 1 Teil Wasser sowie ein paar Tropfen Fit. Mit ein paar Pinseln und einer Saugpipette ging das ganze dann doch flott von der Hand. Den Schotter verteilte ich mit einen Eierbecher aus dem Küchenschrank. Ich kaufe mir doch für keine teuren Euros einen Schotterboy. Das Endresultat kann sich durchaus sehen lassen finde ich. Ich habe, wie in vielen Foren geschrieben, darauf geachtet das keine Steinchen auf den Schwellen liegen.

Schotter zu den Gleisen
Schotter zu den Gleisen

Demnächst geht es dann weiter mit der Färbung der Gleise und des Umfelds. Und die Böschung sollte etwas grüner werden. Ach ja, zwei Stellen habe ich bewusst freigehalten, dort kommen am Ende noch zwei Oberleitungsmasten hin. Da mir diese aber sonst ständig die Eingriffsfläche blockieren würden, kommen sie als Letztes dran. Auf dem obigen Foto habe ich die Positionen mit den Masten angedeutet.

Zum Abschluss für heute noch eine Nahaufnahme.

Nahaufnahme Gleisbett
Nahaufnahme Gleisbett

2 Antworten auf “Diorama als Übungsobjekt (Archiv)”

  1. na das sieht doch schon richtig gut aus 🙂 respekt!
    jetzt geht es also endlich richtig los, bin echt neidisch. will auch sowas machen -.-
    hoffe es gibt hier im blog dann schnellere updates, jetzt wirst ja einiges zu breichten haben 🙂

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