Update 2020
Nach jahrelanger Erfahrung mit Zurüstteilen zum Verschönern der Loks oder Triebagen kann ich heute sagen, das diese Teile eher für die Vitrine als den täglichen Anlagenbetrieb zu gebrauchen sind. Hauptproblem sind vor allem die Nachbildung der Schläuche (auf beiden Seiten), die oft unangenehme Folgen wie Verhakungen und anschließenden Entgleisungen nach sich ziehen können. Vor allem wenn man möglichst kurz kuppeln will stören die Teile mehr als sie helfen.
Man sollte sich also gut überlegen und ausführlich prüfen, ob Zurüstteile sinnvoll sind oder nicht.
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Am Wochenende habe ich mich mal hingesetzt und mehrere Stunden damit verbracht, die Zurüstteile an die Loks und Triebwagen anzusetzen.

Leider musste ich dabei feststellen, dass dies definitiv kein Arbeit für mich ist. Nicht nur das Teile extrem klein sind und dazu neigen, sich schon bei kleinsten Kräften zu verbiegen oder gar zu brechen. Dazu kommt, das mein Plastik Kleber anscheinend der Farbe der BEMO Modelle nicht gut tut, einige winzige Stellen sind nun etwas „gebraucht„.

Des Weiteren musste ich negativ feststellen, dass viele vorgebohrte Löcher viel zu klein waren. Einige Kratzer von den zich Versuchen sind die Folge gewesen. Da man die Teile nur mit Pinzette greifen kann, ist es dann oft unmöglich, die Teile in die Löcher zu „pressen“. Jeder 2. Versuch endete mit Abrutschen und Fallenlassen der Teilchen.

Ebenfalls ein großes Ärgernis war es, dass einige Teile in der Anleitung gar nicht erwähnt wurden. Von der Qualität der Anleitung will ich gar nicht erst anfangen, nummerierte Teile mit ein paar mehr Texten würde hier gut tun! Bei den Loks endete das dann oft im Raten, wo welches Teil hinkommt.

Am schlimmsten war die Ge 4/4 III, hier war weder die Anleitung korrekt noch passten die Teile wirklich in die Öffnungen. Zumindestens konnte ich die Griffstangen sowie die Trittbretter und ein paar Schläuche (auch ein wenn die Hälfte fehlte) halbwegs anbringen. Die kleineren Griffstangen (auf dem Bild oben vorn rechts unter dem Fenster) kosteten mich Stunden und viele Nerven (und einige Kratzer), 2 Stangen musste ich aus Messingdraht nachbauen, weil Sie nirgends zu finden waren in der Packung. Und die Hälfte der Sachen habe ich in der Anleitung nicht gefunden. Das Gefrimel an den Fahrwerken habe ich mir zum Schluss gespart, da ich mit dem auseinander gefallenen Triebwagen schon meinen Spaß damit hatte.
Naja, trotz allem bin ich mit dem Look der Loks nun zufrieden, auch wenn Zurüstteile und ich nie Freunde werden!