Update 22.02.2014 (Archiv)

Oh man wie schnell die Zeit vergeht. In den letzten Wochen hat sich einiges getan und es gab auch einige kleine Anpassungen.

Trassenbau

Die meiste Zeit zuletzt ging für den Bau der Trassen der zukünftigen Strecke drauf. Aber ich kann nun vermelden, mit beiden Trassen den Bahnhof erreicht! Jep, damit ist der Rohbau im Endeffekt abgeschlossen. Endlich keinen Sägedreck mehr und keinen Feinstaub, der sich auf alles legt was nicht abgedeckt ist.

Teile des Rohbaus
Teile des Rohbaus

Sämtliche Trassen wurden mit Hilfe von Resten der Holzleisten (vom Unterbau) oder (für die schmaleren Bereiche) 2×2 cm Leisten sowie als Auflagefläche mit 5mm Sperrholz oder MBF Platte (günstiger!) gebaut. Die MBF Platten bekam ich fast geschenkt im Baumarkt, sie waren Reste einer Verpackung. Das Sperrholz war unverhältnismäßig teuer dagegen.

Es war teilweise echt ein Abenteuer, die Positionen für die Stützen zu finden, da ich in der Planungsphase leider auf so etwas keine Rücksicht genommen habe. Beim nächsten Bau wird es dann definitiv Spantenbauweise oder ich sehe so etwas in der Planung vor.

Aber letztendlich konnte doch jede Strecke so gebaut werden wie angedacht. Damit die Stützen auch bei größeren Höhen (> 10cm) fest stehen, sind alle mit sogenannten Stuhlwinkeln fest verschraubt (zusätzlich zum Leim) wurden.

Das Ganze war eine ganz schöne Drecksarbeit, die MBF Platten hinterlassen beim Sägen echt viel Dreck.

Auf jeden Fall hat sich meine Stichsäge mehr als bewährt, wenn ich mal den Platz hätte würde ich mir aber noch eine Hilfe wie eine Modellbau-Tischkreissäge oder normale Tischkreissäge kaufen.

Gleisbau

Direkt am Anschluss der Trassen ging es dann wieder an den Gleisbau. Alle Strecken wurden soweit verlegt, wie es offene Punkte (Brücke auf Segment A) oder die Zufahrten zum Bahnhof zulassen.

Neue Trassen und Gleise
Neue Trassen und Gleise

Ein Teil der Paradestrecke wurde so gebaut, dass es auch als Messstrecke für die PC Steuerungssoftware dienen kann. Dazu später mal mehr.

Zusätzlich wurden noch zwei weitere Rückmelder RM-GB-8-N beschafft und verbaut. Apropo, nach dem ich die beiden neuen in die Anlage integriert und verkabelt hatte, wollte genau einer der beiden partout keine Rückmeldungen auslösen. Ich probierte vieles hin und her und ein ganzer Samstag Nachmittag ging dabei drauf. Am Ende stellten sich zwei „Fehler“ als Ursache heraus:

  • der Digital Strom Anschluss war um einen Pin verrutscht
  • bei den Tests hatte ich nur einen Digital Strom verwendet, die LDT Rückmelder brauchen aber beide Anschlüsse zum „Funktionieren“

Die verlorene Zeit ist zwar ärgerlich, man lernt aber nie aus.

Da ich alle Kabel und Verbinder gelöst habe, muss nun wieder alles an seinen Platz. Aber das sollte dann auch bald erledigt sein.

Kleine Fehler, große Wirkung

Im Moment mache ich wieder ein paar Versuche mit der PC Steuerung und habe so nach langer Zeit auch wieder etwas Betrieb machen wollen. Aber schon die erste Testfahrt und der Betrieb war frustrierend. Keine Weiche ging mehr, die Lok blieb an einigen Stellen hängen (im Bereich wo nichts gemacht wurde) und an einer Stelle war das Gleis definitiv nicht gut verlegt.

So was kann frustrieren, aber natürlich versucht man Dinge auch zu beheben 😉

  1. Das Stocken der Lok war schnell zu finden, auf die Gleise hatte sich im Laufe der Sägearbeiten ein Film von feinen Staub Partikeln gelegt. Diese stammten wohl vor allem von den MBF Platten. Mit Hilfe eines Schleifpapier Blockes konnten alle Gleise aber wieder gereinigt werden. Ein Problem weniger!
  2. An einer Stelle blieb die Lok aber trotzdem liegen. Dada, der Baumeister hatte wieder mal ein „Stromloch“ übersehen. Also fix ein Digitalstrom Anschluss nachgezogen und auch das Problem war verschwunden.
  3. Das Problem mit den nicht funktionierenden Weichen lag an einem lockeren Kabel am Stecker der Zentrale. Einmal mehr der Wink, LÖTE alles was halten soll. Ich kann das nur unterstreichen!
  4. Eine Weiche wollte nicht mehr in die zweite Lage. Hier hatte sich ein Steckverbinder gelöst. Siehe 4., nur nochmal als Erinnerung auch an mich 😉
  5. Auf einigen der neuen Gleise hatte sich (wirklich nur minimale) Kleber Reste gelegt. Hier half wieder der Schleifpapier Block von 1.
    Mein Tipp: mit Taschenlampe und Finger wirklich jeden cm abtasten und schmörkeln. Es ist wahnsinnig, wie empfindlich die Loks auf solche kleinen Verunreinigungen reagieren.
  6. Ein weiteres Problem hatte ich oben schon erwähnt mit meinen neuen Rückmeldern.

Manchmal hilft nur Abriss und Neubau

Eine kleine, fast schon verfluchte Stelle, ist die rechte Ausfahrt aus dem Schattenbahnof hin zum Segment D. Die dortige Weiche sollte eigentlich mal als Grundlage für eine geplante Erweiterung dienen. Leider verursachte die genau an dieser Stelle nur Probleme.

Ich hatte direkt am Ende eine Steigung und 330mm Kurve geplant, diese Kombination ist tödlich! Sämtliche Loks kamen damit gar nicht klar, warum?

Die Kupplungen wurden durch den Radius auf der Außenschiene geführt, bei der Einfahrt in die Weiche (und dem Ende des Gefälles) fielen diese dann genau in das Weichenherz und verhakten sich dort. Leider konnte ich auch den Radius nicht mehr ändern oder das Gefälle.

Also musste leider eine radikalere Methode heran: die Weiche wurde entfernt. Schade für mögliche Erweiterungen, aber hier entschied leider die Betriebssicherheit über die Vorgehensweise.

Gleichzeitig konnte ich auch den Segmentübergang verbessern, der war auch nicht  gerade optimal geraden.

Umbau vor dem erneuten Umbau ;-)
Umbau vor dem erneuten Umbau 😉

Übrigens, am Ende der geraden Strecke kurz nach der Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof verwendete ich einen Isolierschienenverbinder. Ein schlimmer Fehler, wie sich bei den Testfahrten heute herausstellte. Sämtliche Loks kommen damit nicht klar und entgleisen fast. Also muss ich das Stück wieder aufmachen und ein neues Gleis legen, dieses Mal mit den normalen Verbindern. Mal gucken wenn ich den Fluch brechen kann.

Das verbliebene Gleisstück vom Abzweig werde ich entsprechend als „altes“ Gleis tarnen und den Abschnitt mit frischen Schotter als frische „Baustelle“ darstellen.

Kork ist immer noch das Beste!

Einen weiteren Fehler muss ich auch noch beichten, ich hatte angefangen ein Selbstklebeband als Unterbau und Schallschutz für die Gleise zu verwenden. Leider ist das Zeug zwar praktisch, taugt aber nichts. Der Schaumstoff ist viel zu labil, die Gleise schwimmen förmlich darauf, Stabilität ist was anderes!

Also bin ich wieder auf den guten alten Kork zurück, der ist zwar teurer, aber wenn geklebt fest! Das sollte man nicht unterschätzen.

Strecken Wirrwarr
Strecken Wirrwarr

Übrigens schneide ich inzwischen für die sichtbaren Strecken diesen in 3 cm Streifen und für die Kurven schneide ich Dreiecke ca. alle 5 cm zum „Biegen“. Das funktioniert prima und hält bombensicher. Später muss dann nur noch der Schotter drauf.

Apropo Schotter, inzwischen habe ich hier einige Recherchen betrieben, mehr dazu später mal.

Was kommt demnächst?

Nun geht es mit der Problemstelle weiter, die neuen Rückmelder können nun nach Fehler Findung an Ihren Platz. Danach widme ich mich der Brücke links vorne (siehe obiges Bild).

Ich hab auch angefangen, den Kabelwurst unter der Anlage zu ordnen. Dazu verwende ich selbstklebende Kabelsockel und -binder von Reichelt. Sind wirklich günstig und ich bin sehr zufrieden damit. Die Chance nutze ich auch, um die wichtigsten Anschlüsse für spätere Fehlerfindungen zu notieren und am Computer zu verwalten.

Wenn der ganze Baukram dann abgeschlossen ist, geht es erst einmal mit der PC Steuerung weiter. Sämtliche Loks (zumindestens die erst einmal vorgesehen sind), müssen noch eingemessen werden. Mehr zu diesem Thema werde ich bei Gelegenheit extra bloggen.

Und wenn dann das alles fertig ist, geht es an die Realisierung des Bahnhofs! Das wird der erste fertig zu bauende Abschnitt werden (von hinten nach vorne geht es bei mir). Dazu brauch ich aber noch Signale, Oberleitungen, LED’s für den Bahnhof und vieles mehr. Also noch genug für die nächsten Monate.

Vorher sind aber noch ein paar Anschaffungen geplant, unter anderen den NOCH Grasmaster und ein 12-14-V Trafo von Uhlenbrock, wenn er mal lieferbar ist.

Den aktualisierten Gleisplan übrigens findet Ihr oben im Menü sowie auch eine aktuelle Liste von Fakten.

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