Bevor es losgeht für heute nur der Hinweis, dass ab sofort ein neues „Theme“ diese Seite schmückt.
Aber nun zum Wichtigen…
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, öfters mit weniger Inhalt zu bloggen, damit die Beiträge nicht immer so ausufern. Ist aber leichter gesagt als getan, von daher wird es wohl auch in Zukunft wieder große und vielleicht ein paar kleine Updates geben.
Generell werde ich die Beiträge etwas anders strukturieren nach Themen geordnet, z.B. Rohbau, Gleisbau, Elektronik etc.
Rohbau
Es ist vollbracht, der recht Teil der Bahnhofsplatte konnte nun endlich verankert werden. Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich diesen abnehmbar mache, habe mich aber nun dagegen entschieden. Es sind zu viele Kompromisse damit verbunden und ich kann nur hoffen, dass alle verbauten Komponenten brav und zuverlässig Ihren Dienst tun werden. Verkleben werde ich die Stellen mit den Schrauben aber nicht, so das ich im Notfall die Platte wieder demontieren kann.

Die Kante nach vorne der Platte werde ich auch so gestalten, dass ich diese zur Not abnehmen kann. Dafür werde ich an der Kante mit Hilfe des NOCH Systems eine Querstrebe erstellen und den Übergang nach hinten mit Felsen und Bodenelementen tarnen. Wenn es soweit ist, gibt es natürlich wieder Bilder hier.
Gleisbau
Nach der Fertigstellung des rechten Bahnhofsteils habe ich die Zufahrt nach dem Felsdurchstich fertig gebaut (90° Kurve) und alles wie gehabt gealtert, gerostet und mit Schotter versehen.
Des Weiteren säubere ich inzwischen sämtliche Gleise nach den Arbeiten. Zur Verwendung kommt ein Reinigungspad von Woodland. Damit kann ich die groberen Verschmutzungen von den Gleisen schleifen und mit der Gummiseite auch Staub und andere Reste sauber entfernen. Zum Abschluss wird dann mit einem Fenstertuch und Isopropanol auch der letzte Rest Dreck sauber entfernt.
Übrigens mache ich inzwischen nach jedem Abschnitt, auch wenn er noch so klein ist, Testfahrten mit mehreren Loks um sicher zu gehen, dass nichts entgleist und der Strom zuverlässig anliegt.
Der linke Bahnhofsbereich bekam nun auch endlich sein Korkbett, damit ist auch das Kapitel nun Geschichte.

Flexgleise, Trennstellen und Kurven
Ein Problem, was mir während des Baus immer wieder unter die Finger kommt, ist die Verwendung von Flexgleisen in Kurven UND bei der notwendigen Trennung von Gleisen für die Rückmelder bzw. Herzstückpolarisierung.
Die Schienen der Flexgleise neigen, auch wenn man sie lange vorbiegt, immer dazu, sich wieder gerade zu stellen. Bei normalen Verbindungen mit den Verbindern von PECO geht das noch halbwegs gut, obwohl ich hier auch schon immer wieder mal 2-3 Versuche brauchte, kommt nun aber eine Trennung der Schiene ins Spiel, wird das schnell zum großen Problem. Die Schienen laufen dann leider nicht wirklich sanft ineinander, es entstehen Stöße und Kanten. Selbst die Verwendung von Isolier Schienenverbindern hilft nicht immer, eher im Gegenteil. Selbst der noch nicht 1 mm breite Trenn-Teil sorgt dafür, dass die Schienen auseinander laufen.
Das folgende Bild zeigt kurz symbolisch, was ich meine.

Daher sollte man sich vor der reinen Verwendung von Flexgleisen also gut überlegen, wo man die Trennstellen anbringen will und das man diese in gerade steilen Kurven lieber vermeiden sollte.
Ich konnte mich leider nicht mehr an die Tipps halten, aber ich würde sie gerne hier mal aufzeigen:
- Gebogenen Schienen an Weichenenden vermeiden, vor alle zur Seite mit der Öffnung hin
- Keine beginnenden Steigungen unmittelbar vor und nach der Weiche, vor allem bei gebogenen Schienen, die Puffer Zone sollte minimal der durchschnittlichen Loklänge entsprechen
- Wenn es geht, Isolierverbinder vermeiden, vor allem bei folgenden gebogenen Schienen
Tipp: Normalen Verbinder verwenden und das Herzstück später trennen (also verlängern) - Generell auf Gleistrennungen in Kurven verzichten
Bei den PECO Flexgleisen kommt immer noch das Problem dazu, dass man die Verbinder nicht unter das Schwellenband geschoben bekomt. Das geht an den Weichen ohne Probleme, leider nicht beim Flexgleis. Hier muss man also immer ein Stück Steg abtrennen, was zur Folge hat das die Gleisenden ein paar cm ohne die Führung der Stege sind.
Ich kann nur hoffen, dass irgendwann mal jemand einen Hilfe oder ein Hilfsmittel erfindet, welches hilft, solche Trennstellen auch in Kurven sauber hinzubekommen.
Elektronik
Da ich den rechte Bahnhofsteil endlich im Rohbau fertigstellen und montieren wollte, habe ich hier die letzten Handgriffe gemacht. Es wurden noch ein paar Stromversorger verlegt, die Rückmelder vorbereitet und die von mir vorgesehenen Beleuchtungen verlegt und vorbereitet. Ich habe zwei Lampen als Beleuchtung im Vorfeld des Bahnhofs montiert und eine LED Beleuchtung für das Abort Gebäude verlegt. Dazu kamen noch zwei Zuleitungen direkt an die Masten der Querträger der Oberleitung, damit ich dort irgendwann mal noch zwei Leuchten auf die Querträger montieren kann.

Des Weiteren musste noch der 2. Servo montiert, justiert und programmiert werden.
Zum Schluss wurden dann noch die Zuleitungen für zwei weitere Lichtsignale erstellt und verlegt und voila, die komplette Elektronik für diesen Bereich war fertig.
Wie immer wurde alles einem ausführlichen Test unterzogen und danach konnte, wie oben schon geschrieben, die Platte endlich montiert werden.
Demnächst erfolgt dann noch das Verlegen der letzten Leitungen zu den anderen Segmenten (Signal auf Segment D, 2. Stromkreis für die Beleuchtungen) und dann kann das Segment C (der rechte Bahnhofsteil) fertiggestellt werden. Ich muss das so machen, da später dann Segment D teilweise davor montiert wird und ich später einen Teil des Segmentes C nicht mehr (bequem) per Hand erreichen kann.
Bauwerke und Landschaftsbau
Da ich nicht immer das Gleiche machen will, gestalte ich nebenbei mit den schon im Blog erwähnten Methoden, einige Bauwerke oder versuche mich beim Gestalten der Wiesen und anschließenden Bauten wie Straßen und Felsen.
Im Moment ist vor allem der Felsdurchstich an der unteren Bahnhofszufahrt zu bauen. Nach dem ich die Teile für den Tunnel und die Stützmauern soweit fertig habe, ging es darum, die anschließenden Lücken zu schließen.
Ich habe mich an einer Methode und Materialien probiert, die ich auf einer anderen Webseite gefunden habe.
Als unterste Schicht kommt dabei kein Alu Gitter zum Einsatz. Mich störten schon immer die störrischen Kanten und das man sich ständig die Finger zerstach beim Verlegen. Nun verwende ich ein Plastik Gitter (Maschen 4×4 mm), welches wohl (ich weiß es leider nicht genau) als Unterlage für Putzarbeiten verwendet wird.

Das Material lässt sich ohne Probleme zuschneiden und verlegen. Es schmiegt sich auch wunderbar an und man kann es prima biegen und drehen. Verklebt wird es bei mir mit Heißkleber, bei anderen Untergründen wie Styropor kommt ein Tacker zum Einsatz.
Die zweite Schicht (dort wo das Gitter nach unten offen ist) wird dann mit Papierstreifen beklebt, die in einem Holzleim Wasser Gemisch (1:1 mit einem Spritzer Spüli/Fit) getränkt sind. Die Streifen sollte man nicht zu groß machen, da der Leim dazu neigt sich zusamen zu ziehen. Auch kann man ruhig mehrere Lagen machen für die Stabilität.

Sobald alles durchgetrocknet ist, kann die letzte Schicht in Form von Gips (oder anderen) aufgetragen werden. Durch die Papierschicht kann der Auftrag deutlich dünner ausfallen und man kann sich einiges an Gips Kilos im Gewicht ersparen.
Nach dem ich vorher das klassische Alu Gitter mit Gips und das NOCH Gelände Krepp ausprobiert habe, bin ich mit dem Plastik Gitter sehr zufrieden und werde das zu meiner Nummer 1 Methode machen. Von dem günstigsten Preis mal ganz abgesehen.
Grasmaster und Beflocken
Ein Thema, was mich auch immer wieder beschäftigte, ist die halbwegs ordentliche Darstellung von Wiesen und Almen für meine Anlage. Nach langer Recherche hatte ich ja zuletzt zugeschlagen und mir neben einem Grasmaster auch einige Fasern zugelegt. Die kurzen (2-4 mm) stammen von Silhouette, die langen (6 bis 12 mm) von NOCH. Im Moment habe ich mich an der zweiten Schicht probiert und bin noch nicht zu 100% überzeugt. Mein Problem glaube ich ist es, daß ich viel zu viele Fasern auf die Stellen „fallen“ lasse und so das Gras viel zu dicht wird. Ich muss mal gucken, dass ich das an anderen Stellen besser hin bekomme.

Trotz allem bin ich von der Methode überzeugt und bin auf das Resultat nach dem dritten Durchgang gespannt.
Vorschau
Die nächsten Tage werde ich wohl ein wenig ruhiger angehen lassen und mich noch an ein paar Kleinigkeiten probieren (Gras, Kunstbauten).
Die nächste großen Baustellen werden dann die (vorerst) letzten Verkabelungsarbeiten und der Gleisbau im linken Bahnhofsbereich. Und dann immer weiter und weiter…